Faszinierende Faszien – vom Stiefkind zum stillen Star der Therapie
Jahrelang unentdeckt, konsequent vernachlässigt und häufig total ignoriert wurden sie, und das mit spürbar schmerzhaften Folgen. Faszien spielen bei einer Vielzahl von Erkrankungen eine ganz entscheidende Rolle. So haben diese einen großen Einfluss auf Bewegungseinschränkungen, chron. Schmerzen, Verschleißerscheinungen, ein geschwächtes Immunsystem und auf nervliche Spannungszustände.
Faszien
sind feine, zähe bindegewebige Häute. Fast jeder hat schon einmal Fasziengewebe gesehen. Was der Metzger gerne wegschneidet, spielt im menschlichen Bewegungsapparat eine Schlüsselrolle. Der menschliche Körper wird von diesem Gewebe umhüllt und durchzogen. Die Faszien umhüllen ausnahmslos jeden Muskel, jeden Knochen, die Organe und selbst die Nerven wie eine Art Bonbonpapier. Diese Hüllen haben keinen Anfang und kein Ende und ziehen sich nahtlos ineinander übergehend, von Kopf bis Fuß durch den Körper – wie ein „Ganzkörperanzug in Netzstruktur“. Sie können unabhängige Entscheidungen treffen. Neben der Wahrnehmungsfähigkeit erinnern sie sich unabhängig vom Gehirn.
Durch psychischen Stress, Operationen, Schonhaltungen, Verspannungen, Bewegungsmangel und Haltungsfehler können Faszien verhärten, sich verkürzen und intensiv miteinander verkleben (Prof. Dr. med. Paulini, Universitäten Ulm und Mainz).
Doch bisher fand das Bindegewebe in der Therapie und Prävention weitaus weniger Beachtung als die üblichen Verdächtigen wie Muskeln, Knochen und Herzkreislaufsystem. Völlig zu Unrecht, wie Antje Wilhelm findet. „Durch spezielle Fazientechniken, Lösungsgriffe, Drucktechniken und Bewegungsübungen lassen sich Faszien neu formen“
In 8 - 10 individuell aufeinander abgestimmten Therapien werden die Faszien gelöst, neu aufgebaut, umgeformt. Der Körper merkt dieses relativ schnell und bedankt sich mit Schmerzfreiheit und einem neuen Lebensgefühl. Kommen Sie und Erleben diese Wandel.